Erster Anlaufpunkt für einen plötzlich auftretenden Tinnitus ist immer der Ohrenarzt.
Er leitet die Akutbehandlung ein, und überweist bei chronischem Tinnitus bei Bedarf an einen Hörgeräteakustiker.
Wenn keine Hörminderung vorliegt ist die Anpassung eines Noisers im Rahmen der Tinnitus-Retraining-Therapie möglich. Dieses Gerät sieht wie ein Mini-Hörsystem aus, erzeugt aber ein leises Rauschen. Durch eine langfristige Stimulation mit diesem Geräusch soll der Betroffene erlernen, sein eigenes Ohrgeräusch zu überhören.
Bei einer minimalen Hörbeeinträchtigung ist die Anpassung eines unauffälligen Mini - Hörsystems empfehlenswert. Oft wird das Ohrgeräusch durch Normalisierung der Alltagsgeräusche vermindert wahrgenommen.
Tritt Tinnitus in Verbindung mit einer Schwerhörigkeit auf, ist eine optimale Hörgeräteversorgung sinnvoll, um unnötigen Hörstress zu vermeiden. Denn die erhöhte Konzentration, die für einen Schwerhörigen notwendig ist, um zu verstehen, kann das Ohrgeäusch merkbar verstärken.
Alternativ ist die Anpassung eines Hörsystems mit integrierter Noiserfunktion möglich.